Erwachen

Im Aufwachen wird ein umfassenderer Begriff der Realität erreicht, der Traum endet. Diese Desillusionierung ist zunächst eine Enttäuschung, vielleicht auch eine schmerzvolle. Der Gewinn an Wahrheit entschädigt dies jedoch vollkommen.

Der Unterschied vom Aufwachen zum Erwachen liegt im Erkennen der tieferen Bedeutung: Wir finden eine Verantwortung in jener Freiheit, die nur durch Wahrheit erreicht werden kann, welche uns so einiges abverlangt. Es ist ein Prozess, in dem wir verantwortungsvoll und damit freiheitsfähig werden.

Die Entscheidung zum weiteren Wissen wollen ist die Voraussetzung dafür, dass die Suche nach dem „Inneren Ich“ fortgesetzt werden kann. Wach ist man irgendwann, voll erwacht aber lange nicht. Am Ende des Erwachens erkennt das „Innere Ich“ keinen Schuldigen mehr: Es sieht ja alle Verbindungen – alles muss so sein, um in dieser Form zu bestehen.

Im Prozess des Erwachens wird das Bewusstsein auf das Erleben der Evolution gelegt: Dem Ziel der Entwicklung und der Erkenntnis, dass alles im hier und jetzt genau so meiner Einstellung entsprechen muss, damit diese Entwicklung stattfinden kann.

Der Begriff Acht-(8)samkeit (so der Titel des vorgestellten Kunstwerks) beschreibt darin die sich entwickelnde, umfassende Perspektive und den Aspekt der Unendlichkeit darin.

Es ist nicht gerade „kinderleicht“… bzw. für Kinder wäre es leicht…

Das Dilemma des Erwachsenen ist es, ein „geprägter Mensch“ zu sein, der für ein Leben in seiner unmittelbaren Gesellschaft konditioniert wurde. Nun sind wir aber nicht alle gleich und jeder Mensch hat etwas Besonderes, das entwickelt werden will.

Und so erkennt man seine 🥚 Konditionierung und beginnt, diese aufzulösen.