Über den Verlag

Die Etablierung einer neuen Isotopen Philosophie ist Kernanliegen des Verlages und besteht darin, eine Form des Individualismus von dem chemischen Begriff der Isotopie abzuleiten, mit welchem instabile, also vergängliche Nuklide bezeichnet werden. Denn alles, mit dem der Mensch zu tun hat, ist vergänglich, nichts bleibt ewig bestehen.

Zwei wesentliche Themenbereiche des Verlages sind die Religionskritik sowie die Systemkritik, um hieraus innere und äußere Freiheit ableiten zu können. Eine Freiheit des Denkens und des Handelns also, wobei die Systemkritik zunächst eine Religionskritik benötigt, denn es geht um die prinzipielle Hinterfragung einer streng hierarchischen Ordnung.

Die Konstrukte jeder Religion legen ab einem gewissen Zeitpunkt der menschlichen Entwicklung Fesseln an, sowohl für den menschlichen Geist als auch seiner sozialen Entwicklung, die man verstehen muss und für die es einer Lösung bedarf.

Die Religionskritik kann Machtansprüche und mythologische Konstrukte hinterfragen, damit daraus eine Systemkritik folgt, in welcher die Auswüchse bestehender Systeme und deren Wirkung auf Natur und Gesellschaft untersucht werden.

Warum eine Verlagsgründung jetzt?

Anfang 2020 nahm eine globale Entwicklung Fahrt auf, die sowohl Ursachen wie auch Auswirkungen eines kapitalistischen Systems auf die Spitze trieb. Die allgemeine Orientierungs- und Sprachlosigkeit (bei zeitweise übermäßiger „Textproduktion“) in Bezug auf Analyse und Lösungsfindung in der Krise hat den Verlagsgründer bewegt, einen Ort zu schaffen, an dem Erkenntnisprozesse und Bewältigungsstrategien zusammenfinden können.

All dies soll unter einer sehr knappen, einfach verständlichen Philosophie des Individualismus stattfinden. Eine immer weiter fortschreitende Kollektivierung würde nur eine institutionalisierte Verantwortungslosigkeit und Freiheitsberaubung bedeuten. Freiheit lässt sich wiederum nur in verantwortungsvoller Selbstbeschränkung erfahren, sie ist nicht allein die Freiheit zum Möglichen.

Wie in allen tiefen Wahrheiten liegt hier ein Paradoxon, weil sich in dieser Argumentation die Freiheit selbst begrenzt. Dies individuell zu erfahren, macht den jeweiligen Lebenssinn für den Menschen aus, auch dieser lässt sich nicht vereinheitlichen oder kollektivieren.

Der Mensch lebt heute in den Fesseln der Angst, wir benötigen dafür eine Befreiungsstrategie. Diese muss in knappen Worten, kurz und verständlich vermittelt werden, da in der Angstdynamik weder Zeit noch Verständnis für ausführliche Erklärungen vorhanden sind. 

Unsere Haltung soll sein:

>>Wir stehen auf den Schultern von Riesen*, von dort schauen wir weit ins Land und sehen Hoffnung in der naturwissenschaftlichen Erkenntnis und wir sind selbst Riesen, die lediglich von Zwergen erzogen wurden**, aus dieser Erkenntnis unserer wahren geistig-seelischen Größe und Verantwortung schöpfen wir Mut.<<
* nach Bernhard von Chartres um 1120 (später auch von Isaac Newton verwendet), wobei sich diese im Zitat jeweils als „Zwerge“ bezeichnen.
** nach Robert Anton Wilson „Der neue Prometheus, 1985 „We are all giants, raised by pygmies, who have learned to walk with a perpetual mental crouch.“