Innere Freiheit

Anbindung an die Quelle
(Ökosophie, Religionskritik, Spiritualität)

Schon allein in der Tatsache einer möglichen geistigen Entwicklung zur Selbsterkenntnis liegt die Quelle des Menschen „im Geiste“ und nicht in der Materie. Soziales Gefüge und Materialismus üben eine zu große konditionierende Macht auf das Individuum aus, was die weitere Entfaltung durch Desorientierung hemmt.

Es geht in diesem Punkt also klar um eine Dekonditionierung von Rollen, um das freiheitlich geistige Potential über eine Neuorientierung voll entfalten zu können.

Die Isotope Philosophie möchte den Begriff der Ökosophie erneuern, wie ihn unter anderem Raimon Panikkar (1918-2010) interpretiert hat.
Für Panikkar stand die direkte Erfahrung der Lebenswirklichkeit im Vordergrund, eine ganzheitlichen Sicht der Natur, die den Kosmos als Mitschöpfung berücksichtigt. Wir sind ohne diesen Bezug undenkbar und nicht lebensfähig.

Es sollen Autoren zu Wort kommen, die ihre individuelle Sichtweise auf spirituelle Erfahrung nahebringen, sowie der ökosophischen Perspektive erläuternd zur Seite stehen. Religionskritik erfolgt an jenen kollektiven Kulten, welche eine spezifische Rollenerwartung über die individuelle Erfahrung und den freien Willen stellen.

Das Gegenteil zum Materialismus ist nicht die „Spiritualität“! Es könnte viel eher naturwissenschaftlich betrachtet die „Energetik“ als Gegensatz beschrieben werden.
Ein typischer Vertreter einer offenen Sichtweise ist etwa Hans Peter Dürr:
>>Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Jedenfalls nicht im geläufigen Sinne. Es gibt nur ein Beziehungsgefüge, ständigen Wandel, Lebendigkeit. Wir tun uns schwer, uns dies vorzustellen. Primär existiert nur Zusammenhang, das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Geist nennen. Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht greifen können. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung, gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist.<<