Gesunde Lebensweise

Gründung in der Natur (Ökologie, Kosmologie, Medizin)

Motto: Keine soziale Heilung ohne die Heilung unserer Beziehung zur Natur. Diese ist unsere „Ur-Beziehung“.

Selbst wenn der Mensch sich innerlich und äußerlich (geistig und körperlich) frei entfaltet, so bleibt dennoch ein Prinzip des Lebens zu berücksichtigen: Gleichgewicht und Mitte zu halten, zwischen Extremen, welche sich willentlich oder unwillentlich einstellen. Der Aufruf zur „gesunden Lebensweise“ integriert dabei die drei genannten Grundsätze, ohne dem Individuum damit aber eine Gewichtung nahelegen zu wollen.

Zentrale Vorstellung ist der Mensch als ein „Mittlerwesen“ zwischen Mikro- und Makrokosmos, welches als „Freiheitswesen“ den Auftrag zur Entwicklung seiner Individualität hat, weil sonst weder die Freiheit noch die Akzeptanz der Vergänglichkeit einen Nutzen hätten.

Paradox ist auch hier wieder: Zum einen die Lösung von einer Rollenerwartung, das Durchschauen der Illusion, zum anderen aber freie Wahl neuer Rollen, das Bilden der Individualität. In diesem Prozess werden jedoch gerade Freiheit und Vergänglichkeit als grundlegende Erfahrungsfaktoren erkannt.

Die Medizin steht hier im Fokus auf Naturheilkunde, einer individuellen / persönlichen Medizin, welche eine Anregung zur Heilung im Finden eines Gleichgewichtes und der Mitte ermöglicht, nicht zur Verlängerung des Lebens, sondern zur Erhöhung der Gesundheit und Lebensqualität.

Kritisch werden moderne Konzepte einer symptomorientierten Therapie und Abwege in „trans-“Konzepte gesehen, wie Transhumanismus und Transplantationsmedizin. Grenzüberschreitungen werden für das Individuum als lehrreich empfunden, generalisiert und sozialisierte Grenzüberschreitungen stellen jedoch eine prinzipiell lebensfeindliche Einstellung dar, da ohne Abgrenzung keinerlei Lebensprozess bestehen kann.