… und geht immer weiter, wie auch dieser Artikel kein Ende hat!
Dieser Artikel beginnt zum Pfingstmontag mit einer Frage… und endet vielleicht irgendwann mit einer Erkenntnis – wenn nicht einer Erleuchtung? – über die große Frage, was der Mensch nun sei und wie sich der Einzelne mit seiner Gesellschaft bestmöglich arrangieren würde.
Mensch und Gesellschaft – als ihr kleinster Teil: Mensch und Familie – stehen seit Anbeginn immer in Wechselwirkung, mal in Harmonie und mal im Konflikt. Die erste Hypothese hieraus ist die Annahme, dass der Mensch sich zu seinem vollen Potential nur in einer Gesellschaft entwickeln kann und dass die Gesellschaft wiederum ihr volles Potential nur durch sich selbstverwirklichende und sich entwickelnde Menschen erreichen kann. Ein Verständnis dieser Zusammenhänge wird uns helfen, diese beiden Pole aufeinander gut abzustimmen.
Bis dahin sind noch viele weitere Fragen zu klären, nämlich, wie Sprache unsere Art der Weltsicht bestimmt und wie wir durch das Lernen der Sprache eines Anderen seine Denkweise verstehen können – ohne sich nur auf die reine Botschaft mittels einer (u. U. auch automatischen) Übersetzung beschränken zu müssen.
Kommen wir damit auch zu einer gemeinsamen Erkenntnis unserers geistigen Ursprungs, so wird dies eine friedliche Zusammenarbeit ermöglichen. Ohne diese Erkenntnis zerreiben wir unsere Kraft in polarisierenden Konstrukten, die wir sogar bis in zentrale Funktionen hinein, wie einem verzinsten Schuldgeldsystem und einer Parteiendemokratie, dulden. Die destruktiven Kräfte nationaler und globaler Sozialisten nutzen die entstehenden Konflikte immer wieder für ihre Revolutionen, die letztlich gegen die Interessen der Menschen arbeiten.
Ein Prozess der Aufklärung, den man vielleicht sogar letztlich als Erleuchtung bezeichnen könnte, wird wieder einmal die wirkungsvollste Methode sein, ein Gesellschaftssystem hervorzubringen, das die Ansprüche der Menschen auf Freiheit und Verwirklichung aufgreift. Wir dürfen gespannt sein, welche Autoren uns auf diesem Weg unterstützen. Sie werden in den nächsten Wochen hier auszugsweise mit ihren Aussagen auftreten! Frohe Pfingsten!
Beitrag am 18.09.2024: Man müsste den Titel ggf. revidieren – wenn man den Menschen nicht ganz materialistisch sieht, als „Aufzuklärendes“, dann wäre er geistiger Natur, also schon immer erleuchtet, nur im Status des Vergessens. Wir schlafen also gleichsam in einer Platonschen Höhle, deren Eingang zudem auch noch verschüttet ist (oder wird).
Nachtrag am 18.10.2024: Der Gastbeitrag von Hans-Jörg Müllenmeister bringt uns auf die Spur der Fraktale: Denken wir hier weiter: Ist nicht eine kleine Änderung im Bewusstsein oft der entscheidende Faktor in der Wandlung des ganzen Bildes? Wie sehr kann sich eine Gesellschaft ändern, wenn wir nun eine entscheidende Variable wie das Geldsystem neu denken?
Hinweis zum Bild: Die Collage zeigt eine Bearbeitung des Pfingst-Fensters der Marburger Trinitatiskirche und eines Logogramms aus dem Film „Arrival“ (2016 von Denis Villeneuve). Sie bebildert also das Thema „Sprache und Erleuchtung“.